Seelen-Reise Nr. 1(13)

 

Für Jürgen Emmert
und Olaf Dinter,
wo immer sie sich befinden.
 

Abschied von einer Freundin
Abschied von einem Freund

 

Vorbemerkung:

Unter einem "Freund" oder einer "Freundin" wird hier ein Mensch verstanden, mit dem mich keine sexuelle Anziehung verbindet. Dieser Mensch ist in der Regel gleichgeschlechtlich (zu mir), er kann aber auch gegengeschlechtlich sein. In der Reise kommt aber auch das Wort "Partner" oder "Beziehungspart-ner" vor. Mit diesem Menschen verbindet mich eine sexuelle Anziehung. Von ihnen aber handelt unsere Reise nicht. Diese Partner erscheinen nur als Kon-traste zu den "Freunden".

Diese Reise erfordert, daß du in dir einen Freund oder eine Freudin trägst, mit der (mit dem) du etwas noch nicht geklärt hast. Sei es, daß du mit ihr (oder ihm) in Feindschaft stehst, sei es, daß ein mulmiges Gefühl in deiner Seele vorhanden ist, sei es, daß ihr schon viele Jahre in Ablehnung oder gar in Haß voneinander getrennt seid. Besonders an den Stellen, an denen du der Freundin oder dem Freund gegenüber heute noch starken Haß empfindest, sind sehr viele deiner Energien gebunden - und fehlen dir also für dein Leben.

Der Freund, die Freundin, um die es geht, kann noch leben oder bereits tot sein. Auch in den Fällen ihres (seines) Todes ist ein Abschied vonnöten.

 

Teil 1

Freundschaft ist ein kostbares Gut.

Es steht direkt unter oder hinter

dem Thema "Partnerschaft".

Und in Zeiten, in denen ich keinen Partner,

keinen Beziehungspartner in meinem Leben habe,

steht dieses Gut bei den meisten Menschen

an der ersten Stelle.

Der Freund, die Freundin wird zum Träger des Austausches

von Kraft und von lebenden Energien.

Ja, es gibt ein Fließen von Kraft

- hin und her.

 

Freundschaft ist aber auch ein eigenartiges Gut.

Und weil Freundschaft einen Status

unterhalb der Partnerschaft hat,

trägt sich oft folgendes zu:

Zwei Menschen, die beide

keinen Beziehungspartner haben

und die ein sehr intensives

und sehr intimes Band der Freundschaft verbindet,

kommen an dem Moment an die Grenzen der Freundschaft,

wenn einer der beiden einen neuen Beziehungspartner findet.

Jetzt - im Anfang einer neuen Beziehung -

gehen so viele Energien zu dem Herzenspartner,

daß für den Freund, für die Freundin

kaum noch etwas übrig bleibt.

Das Nehmen und Geben

in der alten Freundschaft ändert sich.

Der Freund, die Freundin, die weiterhin

- wie vorher - alles geben möchte,

kann nicht verstehen,

daß mein Geben und Nehmen sich verändert hat.

Ich, der ich jetzt einen neuen Partner

für mein Leben gefunden habe,

gebe und nehme fast nur noch von diesem.

Und nicht mehr (oder nur noch sehr wenig)

vom Freund, von der Freundin.

Und der Schmerz über diese Verletzung geht tief.

 

Habe ich mich vorher zweimal in der Woche

mit ihm oder ihr getroffen und dreimal telefoniert,

so telefonieren wir jetzt nur noch einmal in der Woche

und sehen uns nur alle vierzehn Tage.

Im Freund, in der Freundin macht sich

jetzt leicht das Gefühl von "Verrat" breit

und in mir wachsen die Schuldgefühle.

Und beide Gefühle führen zwangsläufig dazu,

daß wir uns noch weiter entfernen.

Und über einige Zwischenschritte kommt die Freundschaft

dann sehr oft an den Punkt ihres Gegenpoles.

Und der Gegenpol von FREUNDSCHAFT

ist FEINDSCHAFT.

Diese Feindschaft nun wird in der Regel

nicht offen angesprochen oder gelebt

und deshalb hat sie auch kaum die Möglichkeit

sich auseinanderzusetzen.

Der einst blühende Baum der Freundschaft

wird so entweder schnell abgesägt

oder er wird nicht mehr geflegt und verdorrt.

Aber: Die Wurzeln bleiben!

Und die Wurzeln des Baumes der Freundschaft

bestehen immer aus Sympathie und aus Zuneigung.

Ja, aus einer besonderen Form der Liebe!

Nämlich aus jener Form,

aus der die Freundschaft ursprünglich entstanden ist.

Sie wird nie vergehen.

 

Was aber manchmal

an der Oberfläche des Bewußtseins übrigbleibt,

ist Feindschaft, Haß und Verrat

und deren Quelle ist enttäuschte Liebe!

Besonders tief wird der Verrat empfunden,

wenn in das Thema der Freudschaft

eine sexuelle Seitenlinie eindringt.

Wenn also der Freund den Freund heimlich

mit dessen Freundin betrügt.

Oder wenn die Freundin die Freundin

mit deren Partner hintergeht.

Dann versteht keiner der Beteiligten mehr,

was dahinterliegt.

Und die Feindschaft findet kein Ende.

Um dieses Thema des sexuellen Verrats zu verstehen,

möchte ich ein Geschichte erzählen,

die sich vor vielen Jahren zugetragen hat.

 

Zwei junge Frauen kannten sich bereits seit ihrer Schulzeit.

Sie waren als Mädchen unzertrennlich,

schrieben sich kleine romantische Briefchen

und teilten ihre seelischen Jungmädchenregungen,

die sie sonst niemandem anvertrauten,

sehr offen einander mit.

Als sie zu jungen Frauen heranwuchsen

fuhren sie oft miteinander in Urlaub

und auch wenn die eine oder die andere

einen Urlaubsschwarm hatte,

so war doch die gegenseitige Nähe viel größer

und auch in diesen Fällen war der Austausch

der Freudschaft nie unterbrochen.

Dann aber trug es sich zu,

daß eine der beiden

wieder am Anfang eines gemeinsamen Urlaubs

einen stolzen Mann kennenlernte

und daß ihr Herz für diesen Mann entflammte.

Jetzt fühlte die andere,

die keine Urlaubsbekanntschaft hatte, auf einmal,

daß sie von der Freundin nicht mehr

ins Vertrauen gezogen wurde.

Denn der anderen war es mit dem stolzen Manne ernst.

Es wurde ein Urlaub,

in dem die Freundinnen sich nur noch sahen,

wenn die Verliebte zum Kleiderwechseln ins Hotel kam.

Und das, was als gemeinsames Unternehmen begonnen hatte,

entwickelte sich für die eine zur großen Liebe ihres Lebens

und für die andere zur einsamsten Zeit

und zur größten Enttäuschung ihres Lebens.

Und sie konnte es noch nicht einmal ansprechen,

denn sie verstand es ja!

Es hätte ihr doch ganz genauso gehen können!

Wieder zu Hause entschied sich die Verliebte kurzerhand,

den Mann zu heiraten und in sein Land zu ziehen.

Die Freundin bliebt allein zurück.

Und alle zwei Monate kam ein Brief von der Verliebten.

Zwei Jahre später kamen

der stolze Mann und die Verliebte,

die inzwischen geheiratet hatten

in die Stadt der Freundin zurück.

Das Ehepaar hatte sich entschlossen,

hier ihre Zukunft aufzubauen.

Und auch die Freundin wurde

jetzt zur gemeinsamen Freundin des Paares.

Und erst 10 Jahre später,

als die Ehe bereits auseinanderging,

erfuhr die Ehefrau - von ihrem Ehemann -

daß die Freundin sich bei einer passenden Gelegenheit

(Alkohol war im Spiel) dem Ehemann

sexuell angeboten hatte

- und er darauf eingegangen war.

Die Freundin hatte sich für ihren Schmerz gerächt!

Jetzt war die Empörung der Ehefrau groß.

"Wie konntet ihr!"

Heute - wieder 10 Jahre später -

nach vielen Aussprachen

sind die beiden wieder Freundinnen.

Auf einer neuen Ebene.

Sie kennen jetzt die Höhen und Tiefen von Freundschaft.

Jede kann sich auf die andere verlassen

und wenn es sein muß

auch auf deren Verrat und deren Feindschaft.

Aber keine der beiden nimmt es mehr so ernst,

denn beide haben jetzt Zugang

zu den Wurzeln der Freundschaft.

Und beide spüren: Es sind die Wurzeln,

in denen die Kraft liegt.

 

Du, der du heute diese Reise machst,

hast dir vorgenommen,

eine bestimmte Freundschaft

aus deinem Leben anzuschauen

und vielleicht sogar zu ihren Wurzeln zurückzukehren.

Stelle dir also jetzt den Freund oder die Freundin,

um die es heute geht,

so deutlich wie möglich vor dein inneres Auge

und dann wende dich deinem Atem zu.

 

Teil 2

Deine heutige Reise zu den Wurzeln der Freundschaft

beginnt also wieder bei deinem Atem.

Und du nimmst jenen Freud, jene Freundin,

der dir, die dir heute vor Augen steht

gleich in deinen Atem mit hinein.

Wenn du also ganz bewußt

dich deinem Atem zuwendest,

so atmest du damit gleichzeitig

ein Bild deines Freundes (deiner Freundin)

aus deinem Inneren heraus - und herbei.

Deine Aufmerksamkeit geht also

zu deinem Atem und zur Gestalt

deiner Freundin oder deines Freundes.

Ein und aus.

Und so gehst du tiefer.

Tiefer in deinen Körper.

Tiefer in die Zeit.

Tiefer in die alten Räume der Freundschaft.

Und es kann sein, daß der Freund, die Freundin

aus deinem Atem heraus,

aus deinem ganz bewußten Atem heraus,

in einer kleinen Szene auftaucht.

Eine Szene vielleicht, die sich real zugetragen hat,

als eure Freudschaft noch ungestört war.

Eine Szene vielleicht,

die dir den Anfang eurer Freundschaft noch einmal zeigt.

Damals, als ihr euch das erste Mal getroffen habt.

Vielleicht aber auch eine Szene,

die es da draußen - in der realen Welt - gar nicht gab.

Die es aber in dir, in deiner Seele, sehr wohl geben kann.

Wenn du deinem Atem vertraust,

dann wird er dir diese Szene,

in der euer Verhältnis noch ungestört war,

jetzt - mit jedem Ein und Aus mehr -

immer deutlicher vor Augen stellen.

Ein und Aus.

Und der Freund oder die Freundin wird

- im Strom des Atems - immer lebendiger.

Ein und Aus.

(10 Sekunden)

 

Teil 3

Und dann gehst du einen Moment

mit dem Freund, der Freundin

durch das Leben eurer Freundschaft hindurch.

Durch das Leben einer

noch ungetrübten Freundschaft.

Und du erinnerst dich:

- vielleicht an einen Urlaub,

- vielleicht an ein sportliches Ereignis,

- vielleicht an eine Feier

- oder an eine ganz wichtige Aussprache,

die ihr beide hattet, als einer von euch beiden

in einer großen Not sich befand.

(10 Sekunden)

Und du spürst, wie ihr beide

- im vollen Bewußtsein eurer Freundschaft -

irgendwie eine zusammengehörige Einheit wart.

(10 Sekunden)

Du hast vielleicht nie darüber nachgedacht

- damals -

wieviel der andere (die andere) dir bedeutet hat.

Und wieviel du dem anderen bedeutet hast.

Aber jetzt kannst du es sehen,

(10 Sekunden)

Und du siehst den gemeinsamen Seelen-Raum,

der von euch beiden eingenommen wird.

Und welche freudschaftlichen Energien

zwischen euch hin- und herfließen.

Energien, die euch beide sehr sicher tragen!

(10 Sekunden)

Du siehst aber auch,

wie sehr du auf den anderen angewiesen bist

- in deinem Leben.

Wie sehr der andere dir für dein Leben,

das sonst ziemlich allein und einsam

und ereignislos abgelaufen wäre,

einen Halt gibt.

Etwas, woran du dich festhalten kannst.

Etwas, das dir Stabilität gibt.

In den Stürmen des Lebens.

Und wie dankbar du dem anderen bist,

dafür, daß er für dich da ist!

(10 Sekunden)

Und dann schreitet die Zeit fort;

neue Ereignisse treten in dein Leben ein

oder in das Leben deines Gegenübers.

Neue Dinge werden wichtig

und eure Freundschaft treibt auf eine Klippe zu.

Eine Klippe, an der sie sich scheidet.

Eine Klippe, an der sie getrennt wird

oder doch zumindest so viel Schaden nimmt,

daß jetzt etwas zwischen euch beiden steht.

Ja, es geschieht etwas Trennendes.

Und du siehst jetzt sehr deutlich,

wie einer von euch beiden zurückbleibt!

Denn immer ist es so,

daß in einer Freundschaft einer der beiden

voranschreitet

und der andere zurückbleibt!

Und daß der, der zurückbleibt, Schmerz empfindet.

Und daß der, den es davontreibt,

mit einem Schuldgefühl beladen

von dannen zieht

 

Und - unabhängig davon,

was das für eine trennende Klippe war -

du schaust dir jetzt an,

ob du mit einer Schuld nach vorn gehst,

- hin zu Neuem -

oder ob du in deinem Schmerz zurückbleibst

- klagend über den Verlust der Freundschaft.

(10 Sekunden)

Und dann wir es dunkel

- in deiner Seele.

Die Zeit vergeht.

Und es kann sein, daß

- bevor ihr gänzlich auseinanderginget -

es noch ein großeres Hin und Her gab

mit vielen Beschuldigungen und Verletzungen.

All das sind nur Folgen

dieser ersten großen Klippe,

an der eure Freundschaft - im Außen - zerschellte.

Und diese Folgen sind nicht wichtig.

Jetzt wird es dunkel in deiner Seele.

(5 Sekunden)

Jahre vergehen vielleicht.

Jahre vielleicht, in denen ihr keinen Kontakt hattet.

Jahre, in denen ihr geglaubt habt,

ihr hättet die Klippe überwunden.

Ihr hättet den Schmerz und die Schuld "verarbeitet".

Doch dem ist nicht so.

Hier - tief im Inneren der Seele -

ist alles noch so frisch wie am ersten Tag.

Es liegen nur andere Dinge darüber

und haben die Freundschaft und den Verrat überdeckt.

Und zugedeckt.

(5 Sekunden)

Aber jetzt ist die Zeit gekommen,

da trittst du dem Freund oder der Freundin

noch einmal gegenüber.

Du atmest sie (oder ihn) nach all der langen Zeit

noch einmal aus dem Inneren deiner Seele herbei.

Dein langsamer aber ganz bewußter Atem

holt den anderen

deutlich näher und näher

und stellt ihn vor dein Angesicht.

Dir direkt gegenüber.

Ein und Aus.

Und der andere wird deutlicher.

(10 Sekunden)

Und dann kannst du sehr genau sehen,

ob er sich verletzt fühlt,

von dir verletzt fühlt,

oder ob er sich schuldig fühlt,

schuldig an dem, was vor langer Zeit geschah.

(10 Sekunden)

Und dann sagst du zu ihm,

und du schaust ihn an, während du das sagst.

Und es kann sein,

daß es dir schwerfällt,

ihn anzuschauen, aber du tust es dennoch

- du sagst zu deinem Gegenüber laut:

 

"Lieber Hans (oder)

liebe Carla!"

(oder wie immer der Freund/die Freundin heißt).

 

"Ich bin gekommen,

um etwas wieder gut zu machen."

 

"Etwas, was lange Zeit im Argen lag

zwischen uns beiden."

 

Und wenn du derjenige warst,

der damals nach vorn gegangen ist

und der sich - in seiner Seele - schuldig gemacht hat,

dann sagst du als erstes:

 

"Es tut mit leid!"

 

Und du schaust den Freund oder die Freundin an dabei

und du sagst es aus deinem Herzen.

Du sagst es so lange,

bist du die Aufmerksamkeit deines Gegenübers bekommen hast:

 

"Es tut mir leid!"

(10 Sekunden)

Und wenn du derjenige warst,

der damals zurückgelassen wurde

im Schmerz und in der Verletzung,

dann sagst du als erstes:

 

"Es hat so wehgetan!"

 

Und du schaust den Freund oder die Freundin an dabei

und du sagst es aus deinem Herzen.

Du sagst es so lange bis du die Aufmerksamkeit

deines Gegenübers bekommen hast:

 

"Es hat so wehgetan!"

(10 Sekunden)

 

Und dann sagst du weiter:

 

"Lange Zeit konnte ich dir nicht

in die Augen schauen."

 

"Denn unsere Trennung hat mir sehr wehgetan."

 

"Aber heute glaube ich,

daß es zwischen uns beiden

wieder gut sein darf."

 

"Die alten Dinge dürfen

- von meiner Seite aus -

jetzt vorbeisein!"

 

Und dann schaust du dein Gegenüber an.

Schaust, wie der Freund, die Freundin da steht.

Und wie dein Gegenüber dich anschaut.

(10 Sekunden)

Und dann atmest du dich mit wenigen Atemzügen

hinein in den Freund/ die Freundin

und mit jedem Atemzug mehr spürst du,

wie es sich anfühlt, der Freund / die Freundin zu sein.

Und entweder mit Schuldgefühlen beladen

oder mit dem Schmerz der Trennung geschlagen zu sein.

Ein und Aus.

Und immer mehr spürst du die Gefühle des anderen Menschen.

Und dann siehst du auch - dir gegenüber - dich,

jene Person, die heute gekommen ist,

Frieden zu schließen.

Frieden in der Seele.

Und du spürst ihre Bemühungen

und ihre Schuld

oder ihren Schmerz

über eure Trennung.

Und noch etwas siehst du:

Nachdem dein Gegenüber die Worte gesagt hat:

"Und die alten Dinge dürfen - von meiner Seite aus -

jetzt vorbeisein", kommt sie noch einen Schritt näher zu dir

und verneigt sich.

Die Person verneigt sich vor dir.

Und vor eurer Freundschaft.

(10 Sekunden)

Und dann sagt der andere - immer noch verneigt:

 

"Bitte, lasse uns wieder gut sein."

 

Und dann noch:

 

"Ich wünsche mir so sehr,

daß die alten Wunden wieder heilen dürfen!"

 

Und schließlich, dein Gegenüber ist immer noch tief verneigt,

sagt er oder sie:

 

"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!" (10 Sekunden)

Und während du weiter atmest

- ein und aus -

verwandelst du dich wieder.

Du wirst wieder zu dem,

der diese Reise angetreten hat.

Und du spürst, wie du dich

vor deinem Gegenüber verneigst.

Und du spürst auch,

ob der andere dir seinen Segen gibt.

Tief ein und tief aus atmest du dabei.

(10 Sekunden)

Und dann richtest du dich wieder auf.

Du schaust dem Freund, der Freundin

noch einmal ins Antlitz.

Schaust dir an, wie dein Gegenüber sich fühlt.

Und dann sagst du:

 

"Freundschaft geht nie vorbei!

Sie ruht nur!"

 

"Unsere Freundschaft darf jetzt in Frieden ruhen!"

 

"Danke!"

 

Und dann wendest du dich ab.

 

Teil 4

Du wendest dich wieder deinem Atem zu.

Jetzt trägt er dich nicht mehr nach unten,

jetzt trägt er dich wieder nach oben

- der Welt des Tages entgegen.

Du lenkst deinen Atem zu deinen Gliedern,

so daß er ihnen wieder ihre Lebendigkeit zurückgeben kann.

Und ihre Beweglichkeit.

Er strömt hinein in deine Glieder

und du merkst es an einem leichten Kribbeln,

daß er sie wieder belebt.

Langsam werden sie wieder beweglich.

Und es kann sein, daß dich der Impuls überkommt,

sie zu recken und zu strecken.

Und dann öffnest du langsam wieder deine Augen.

Du bist jetzt wieder ganz WACH!


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